Was ist die Jugendsession?
Das Jugendparlament des Kantons Luzern organisiert jährlich eine Jugendsession für alle unter 25-Jährigen aus dem gesamten Kanton. An diesem Tag schlüpfst du in die Rolle einer Kantonsrätin oder eines Kantonsrats und vertrittst deine Interessen. Am Vormittag erarbeitest du in einer Arbeitsgruppe eine Forderung zu einem von drei Themen. Am Nachmittag diskutierst du im Plenum mit über 100 Teilnehmenden darüber, welches Anliegen ihr den gewählten Politikerinnen und Politikern des Kantons weitergeben möchtet.
Aktuelle Jugendsession
- November 2025, 09.00 - 17:00
- Regierungsgebäude, Bahnhofstrasse 15, 6003 Luzern
- Alle Jugendliche unter 25, welche im Kanton Luzern wohnhaft sind
Themen der diesjährigen Jugendsession
Bei der Jugendsession stehen dir stets vier verschiedene Themen zur Auswahl. Um dir einen Überblick zu verschaffen, welche Aspekte und Diskussionen zu jedem Thema möglich und interessant sind, findest du einleitende Informationen zu den jeweiligen Oberbegriffen.
Kurz vor der Jugendsession erhältst du ein professionell aufbereitetes Dossier zu deinem gewählten Thema, damit du dich schon im Voraus informieren kannst.
Während der Jugendsession hast du die Möglichkeit, vom Wissen verschiedener Politiker und Experten zu profitieren, die zeitweise zu deiner Themengruppe stossen. Wähle ein Thema, das dich interessiert, dir Spass macht und bei dem du das Potenzial siehst, in der Politik etwas zu bewegen.
Ausserschulische Kinder- und Jugendförderung – Fokus Raumgestaltung
Das Ziel des Gesetzes zur Förderung von Aktivitäten für Kinder und Jugendliche ausserhalb der Schule ist, dass sich Kinder und Jugendliche – vom Kindergarten bis 25 Jahre – körperlich und geistig wohlfühlen und besser in die Gesellschaft integriert werden. Im Kanton Luzern sind die Gemeinden für die Förderung der Kinder und Jugendlichen zuständig, unterstützt durch einen kantonalen Plan und zusätzliche Massnahmen. Dieser Plan legt Schwerpunkte fest, wie z.B. gleiche Chancen für alle, Wohlbefinden und Schutz, jugendfreundliche Lebensräume und die Möglichkeit zur Mitbestimmung. Ein grosses Problem dabei: Es fehlen oft Begegnungs- und Bewegungs-Räume, die den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen gerecht werden und ihre Wünsche und Ideen berücksichtigen.
Schutz in den sozialen Medien
Soziale Medien dominieren den Alltag von Jugendlichen, die täglich mehrere Stunden auf Plattformen wie Instagram, Snapchat und TikTok verbringen. Diese Netzwerke spielen eine zentrale Rolle bei der Verbreitung von Fake News, die oft schwer von echten Nachrichten zu unterscheiden sind. Visuelle Inhalte und emotionale Appelle machen Fake News besonders effektiv und gefährlich, da sie Meinungen und Verhalten beeinflussen können. Die Sensibilisierung beginnt in der Schule, unterstützt durch den Lehrplan 21, der Medienkompetenz ab der ersten Klasse fördert. Lokale Initiativen wie die der Luzerner Polizei und der Gesundheitsbehörden bieten ergänzende Aufklärung durch Vorträge und Informationsmaterialien. Doch reichen diese Massnahmen aus, um Jugendlichen den verantwortungsbewussten Umgang mit den Sozialen Medien und deren Gefahren zu lehren?
Aslywesen mit u. a. Integration
Der Asylnotstand 2024 verdeutlicht die dringende Notwendigkeit effektiver Integrationsmassnahmen, um die Bildung von Parallelgesellschaften zu verhindern. Integration ist essenziell, um sozialen Zusammenhalt zu fördern und negative Entwicklungen, wie in Schweden, zu vermeiden, wo unzureichende Integration zu einem Anstieg der Kriminalität führte. Ein stärkeres Engagement des Kantons bei der Integration von Asylsuchenden könnte die Situation verbessern.
Suchtprävention (Magersucht, Alkohol, Rauchen, Gamen, Handy, Drogen,…)
Suchtprävention will verhindern, dass Drogenkonsum negative Folgen hat oder eine Sucht entsteht. Dabei geht es vor allem um den Konsum von illegalen Drogen wie Cannabis, aber auch um Medikamente und Mischkonsum. Prävention bedeutet, dass wir frühzeitig erkennen, wer gefährdet ist, herausfinden, welche Risiken es gibt, und uns darauf konzentrieren, Schutzfaktoren zu stärken – sowohl bei den einzelnen Menschen als auch in der Gesellschaft.Viele Jugendliche fangen in jungen Jahren an, Drogen zu konsumieren, und manche entwickeln dabei problematische Konsummuster, die zu körperlichen, seelischen und sozialen Schäden führen können. Das Suchtpräventionsprogramm 2023-2026 des Kantons Luzern hat das Ziel, den Jugendschutz zu verbessern, Risiken durch illegale Substanzen und Mischkonsum zu verringern und gefährdete Gruppen zu unterstützen. Die Umsetzung des Programms erfolgt durch verschiedene Massnahmen, die von Akzent Prävention und Suchttherapie sowie kantonalen Dienststellen unterstützt werden, und durch Projekte wie «Offene Sporthallen» und «cool and clean». Ein weiterer Fokus liegt auf Präventionsarbeit an Schulen durch Unterrichtsangebote und Infomaterialien. Zudem gibt es vom Kanton geförderte Websites mit Informationen zur Suchtprävention. Doch reichen diese Massnahmen aus, um Jugendliche über die Gefahren der Sucht aufzuklären?